Corona – auf einmal hat die IT doch recht

Wer leitete die digitale Transformation Ihrer Firma ein?

CEO
CTO
COVID-19

Kann man Glück kaufen?

Einer hat es probiert …

Obs klappt? Seht selbst …

Was ist wichtig im Leben? Der TED-Talk

Vielen sind die ganz hervorragenden TED-Talks bekannt. Da treten die interessantesten Menschen auf, die innerhalb kurzer Zeit ein Thema sehr anschaulich darstellen.

Hier habe ich ein ganz tolles Exemplar gefunden, in dem in einer seit über 70 Jahre (!) laufenden Studie versucht wird, herauszufinden, was im Leben wichtig ist.

Eigentlich haben wirs alle gewusst …

Schon wieder den Tag verdödelt? Wie kann das?

Der Zeitfressermesser

Ein Teil meines Jobs ist das Analysieren von Prozessen. Dabei fällt auf, dass der arbeitende Mensch dazu neigt, die Dauer einer Aufgabe zu unterschätzen. Zerlegt man eine Tätigkeit in mehrere kleine, stellt man schnell fest, dass  „Urlaubsantrag genehmigen“, was sich nach Kopfnicken oder Häkchen in einer entsprechenden Software setzen anhört, doch größer sein kann.

  • Antragseingang
  • Antrag prüfen (hat der/die überhaupt soviel Urlaub)
  • Vertretung checken
  • Evtl. für Vertretung sorgen
  • Haken „genehmigt“ setzen

Klingt auf einmal nicht mehr nach 30 Sekunden, sondern nach 5 Minuten. Einen Sack solcher Fälle hochgerechnet kann sich ganz schön läppern.

Manchmal hilft es aber auch, einfach mal zu messen, wie lang man für eine Tätigkeit braucht (wer mein GTD-Seminar besucht hat, weiss, dass Zeit schwer exakt einschätzbar ist).

Kann man mit der Stoppuhr (am Armgelenk oder am Handy) machen.

Der Spiegel hat vor einiger Zeit ein nettes Online-Tool dafür rausgebracht: den Zeitfressermesser. Dieser lässt mehrere Tätigkeiten messen und führt dazu, den einen oder anderen Zeitdieb schneller zu entlarven.

Zu finden ist der [hier].

 

Getting Things Done – schön erklärt

„Getting Things Done“ ist eine wunderbare Methode zur Strukturierung des Arbeitsalltages und der vielen vielen täglichen Aufgaben.

Ich werde oft gefragt, was genau denn diese Methode beinhaltet.

Ganz toll lernt man das bei meinem Seminar „Was denn noch alles“; wer allerdings nicht ganz soviel Zeit hat, der kann mal auf diese Seite springen, dort wird es in einer tollen Art und Weise beschrieben.

Teufel Smartphone

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Son Smartphone is ja´n tolles Ding und ich möchte natürlich nicht auf meins verzichten. Was aber wahrlich nervt, ist, dass immer mehr Menschen in Unterhaltungen auf den kleinen Screen anstelle mir in die Augen schauen.

Der Autor Jan Weiler erzählte, er hätte neulich mit seiner Tochter einen Film gesehen, Sie hätte dabei nur auf Ihr Smartphone geschaut, über den Film bei IMDB, bei Amazon recherchiert, aber das eigentliche Ereignis nicht erlebt.

Dem Künstler Eric Pickersgill ist das soweit auf den Keks gegangen (das Gesamtphänomen, nicht die Tochter von Jan Weiler), dass er ein Kunstprojekt ins Leben gerufen hat, um mal zu zeigen, in welchen Lebensbereichen diese neue Kontaktarmutkrankheit sich auswirkt.

Hübsch (und traurig) anzusehen.

Schaut hier !

Sei das Auge des Blinden

Startseite "Be my Eyes"

Startseite „Be my Eyes“

Tolle Aktion aus Dänemark: Mit seinem Smartphone (zur Zeit der Artikelerstellung nur iOS) kann man sich mit dem Smartphone eines Blinden koppeln und dem z.B. Packungsinhalte, Verkehrsschilder etc. vorlesen.

Man muss sich dazu auf der Seite der Aktion registrieren. Um Idioten, die sich einen Spaß machen wollen, vorzubeugen, gibt es ein Bewertungssystem.

Schaut mal rein!

 

Endlich wieder Spaß an der Ampel

Die Uni Hildesheim hat eine Methode entwickelt, mit der das Warten an der Ampel wieder Spaß machen kann: in den Drücker der Ampel ist ein interaktives Display eingebaut, mit dem man mit einer auf der anderen Straßenseite wartenden Person Pong spielen kann, bis es wieder Grün wird.

Tolle Idee!

Schaut Euch das Video dazu an:

Das Youtube-Video zur Pong-Ampel

Überwachungsstaat – Was ist das?

Liebe Leute,

wer noch ein bisschen Futter für die PRISM-Diskussion braucht und den Freunden, die mit dem Argument „Ich hab ja nix zu befürchten“ kommen, ein bisschen Paroli bieten möchte, schaue sich bitte dieses (ausserdem sehr gut gemachte) Video an.

Dankeschön!

Windows Phone – besser als erwartet

lumia_620

Nu will der Onkel Euch mal ein bisschen was über die verschollene Welt der Windows Phones erzählen… ich wollte mir immer schon mal so ein Ding angucken, neulich im Zug hatte jemand so ein Ding und es ergab sich, dass mein Schatz ohnehin ein Smartphone wollte.

Man überlegt ja viel hin und her und guckt, ob man ein günstiges iPhone irgendwo kriegen kann oder welches von den vielen Androiden es denn sein dürfte. Also – Testberichte gewälzt, geguckt, was die Discounter so im Einsatz haben und und und.

Jeder, der gefragt wird, findet natürlich seins am Besten, Leute mit einem Geräte von Apple fragt man besser gar nicht, um nicht in die Steve Jobs Mission zu müssen (ich hab selber eins und finds gut, Freunde, damit basta).

Dann hatte Caschy neulich das Nokia Lumia 520 im Test und war wider erwarten ganz angetan. Na, was Herrn Caschy recht ist, kann mir nur billig sein und ich hab ein bisschen weitergeforscht. Ergebnis: Das Lumia 520 ist nicht übel, aber für knapp 30 Euro mehr gibts schon das Lumia 620, das hat ne Frontkamera, bessere Auflösung, einen Blitz  und doppelt soviel Speicher.

Der günstigte Anbieter war Notebooksbilliger, abends um 19:30 bestellt, morgens um 08:20 wars da – Freunde – Express hat einen Namen : UPS.

Die Verpackung ist relativ übersichtlich, da hat man sich wohl von der Obstfabrik inspirieren lassen. Drin ist

– das Telefon
– Akku
– ein Ladekabel (Micro USB)
– ein Netzteil zum anschliessen des Ladekabels mit USB-Schnittstelle
– Kopfhörer mit Freisprecheinrichtung
– ein -hüstel- Handbuch

Von der Größe her entspricht es ungefähr dem iPhone 4 / 4s, das Gewicht würde ich auf höchstens halb so schwer schätzen, es wurde eben mehr Plastik als Metall und Glas verbaut. Dennoch wirkt das Gerät nicht billig und auch das Transportieren in der Hosentasche sowie der Handtasche der Mieze scheint keine Kratzer zu bringen (sofern man dies nach 3 Tagen sagen kann).

An Technik ist alles drin, was heutztage in ein Smartphone gehört

– 8 GB Hauptspeicher – durch MicroSD erweiterbar – das Ding gleich auf 40 GB aufgepumpt
– Frontkamera
– HD-Kamera 720p
– Blutooth
– NFC

Wers genau wissen will, guckt hier auf die Nokia-Seite.

Alltagstauglichkeit

Worums aber ja eigentlich geht: Kann ich mit dem Dingen all die Sachen machen, für die ich ein Smartphone habe. Kurze Antwort: ja.

Wo fangen wir an?

Bedienung

Klar, Windows Phone ist kein iPhone, ist kein Androide. Während letzere sich die Bedienung mehr oder weniger voneinander abgucken, geht Windows ein bisschen andere Wege. Wer Windows 8 kennt, kommt sofort in das System hinein, wer von anderen Smartphones kommt, braucht einen Tag länger – wirklich, man braucht nicht mehr.

Die Bedienung en Detail will ich hier nicht erklären, das haben andere zur Genüge getan. Hier ein kleiner Überblick.

windows_store

Apps

„Für Windows Phone gibts ja kaum Apps“ ist der häufigste Ablehnungsgrund für WP.

Nun ja, wenn man 150.000 Apps als kaum Apps bezeichnen möchte, ich hab jedenfalls gefunden, was ich suchte.

Gehen wir mal die Standard-Apps aufm iPhone durch:

Mail – klar, is sowieso drauf, gefällt mir persönlich viel besser als das Apple-Produkt – bin halt ein Outlook-Kind

Kalender – punktgleich für beide, leichte Tendenz Richtung Apfel

Google – es gibt ne GoogleApp für WP, da Google aber Microsoft in die Hölle wünscht, fällt die App entsprechend aus. Als Suchmaschine ist eh Bing fest hinterlegt und ist inzwischen eine ernsthafte Alternative zum Suchmaschinenriesen

DB – Navigator – gibts, kleine Einschränkung: wenn man Karten kaufen will, wird man Wirklichkeit auf die mobile Buchungsseite der Bahn gelenkt (wenn man bei der iPhone-App genau hinsieht, ist das dort aber genau so)

Google Maps – Gibts – besser als die iOS-Version

Facebook – gibts – nahezu identisch zu iOS

Foursquare – gibts – ein bisschen sperriger zu bedienen, aber hübscher

Skype – ist ein Microsoft -Produkt – gibts natürlich – und ist toll

Dropbox – gibts, aber nur als Rahmen für die mobile Webseite

Mediatheken – auf Anhieb ZDF und Arte gefunden, kein Unterschied zu iOS

WhatsApp – gibts

Toll ist , dass an bei einigen Apps Datenübergaben an andere Apps definieren kann. So kann ich bei Google Maps sagen, dass der mich mit der Nokia-Navigation zu dem Google Waypoint  navigieren soll.

Nahezu jede App gibt es übrigens als „Try before you buy“-Version, man muss also nicht die Katze im Sack kaufen.

Bei den Kontakten kann ich alle möglichen Kontakte (Google, Microsoft, Facebook, Whatsapp …) zusammenfassen, damit ich von jedem Kontakt nur einen habe und nicht wie bei iOS fünf oder mehr.

Die alten Kontakte werden nicht weggeworfen, sondern nur einfach kumuliert angezeigt.

Genauso funktioniert dies mit Messengern. Ich kann mit einer Oberfläche Sms, WhatsApp und Facebook-Chat machen, mir isses egal, was der andere hat, WP bedient alle.

Die Vernetzung der Apps untereinander ist also wesentlich besser als bei anderen Systemen.

Ach ja, natürlich ist von Werk aus Internetfreigabe (Tethering) möglich. Und man kann über Bluetooth sich die Daten  (Rufnummern, Kontakte, Bilder, Nachrichten) von anderen Nokia-Handies übernehmen – ganz ohne Cloud.

Speziell bei Nokia werden viele Apps (siehe auch den Bereich Navigation) kostenlos mitgeliefert, die woanders nochmal ordentlich Geld kosten. Ich lehn mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass der Wert der mitgelieferten Apps ungefähr dem Wert des Telefons entspricht – man müsste bei iOS locker zweihundert Euro in Apps investieren, um dies zu erreichen. Ja, hinkt ein bisschen, de Vergleich, aber es ist erkannt, was ich meine, oder ?

Navigieren / Maps

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Nokia liefert von sich aus Nokia Here mit einem Navigationssystem aus – nicht ganz so gut wie Navigon, aber auf jeden Fall gut genug, um sich nicht eine Extra-Navigationssoftware kaufen zu müssen. Es lassen sich Lieblingsrouten definieren, bei diesen wird dann regelmässig über Internet geschaut, ob sich dort was geändert hat (Stau, bessere Routenführung, weil andere auch diese Strecken fahren, Sperrung etc) – nettes Feature.

Lässt sich zudem offline nutzen, kuckt aber bei Antritt der Navigation übers Internet nach (sofern vorhanden), ob sich auf der Strecke nicht doch noch was geändert hat.

Karten gibt es für umme für die ganze Welt, das wären bei Navigon mal eben locker ein paar hundert Euro. Und da man die Karten offline nutzen kann, aber nicht muss, hat man immer aktuelle Navigtion – die Daten veralten nicht.

Dazu gibts noch Here Maps (ungefähr wie Google Maps), Here Transit (Reiseplaner für Bus und Bahn) und Here Lens (gibts woanders unter dem Namen Around me) – man hält in der Stadt die Kamera irgendwo hin und das Gerät zeigt per Augmented Reality, wo der nächste Mäckes, die nächste Bank etc. ist.

Kann man sich bei Nokia hier angucken.

Kurzum: Navigationstechnisch ist das Ding voll ausgerüstet und lässt wenig Wünsche offen.

Film/Foto

Eingebaut sind eine 5 Megapixel-Kamera für Video und Fotografie und eine VGA-Kamera für den Frontbereich, diese ist wohl für Skype und ähnliche Dienste gedacht. Zudem gibt es eine Blitzfunktion.

Die Bilder mit der Kamera sind durchaus ansprechend, lediglich wenn das Licht nicht optimal ist, kann es ein bisschen rauschen. Ausgelöst wird die Kamera durch einen Extra-Button an der rechten Seite, der beim Fotografieren auch als Auslöser dient.

Fotos werden automatisch in die Cloud gesichert, hier natürlich in SkyDrive.

Akkulaufzeit

In Vergleichstest wird oft der schwache Akku bemängelt, konnte ich so nicht nachvollziehen. Bei der Kontrolle des Akkuverbrauchs fiel mir auf, dass man das Gerät so einstellen kann, dass ab 20% Akkuleistung gewisse Hintergrunddienste einfach abgestellt werden, die Mail von Push auf Zeitsteuerung umgestellt wird, GPS nur noch von aktuell laufenden Apps genutzt werden kann, also eben Dinge, die den Akkuverrauch runterschrauben  – coole Idee.

Fazit

Es ist am Lumia 620 und auch am Betriebssystem Windows Phone eigentlich nicht so richtig was auszusetzen, auch und gerade im Vergleich mit anderen Mobil-Betriebssystemen. Um so erstaunlicher, dass es sich so schlecht verkauft, ich würde es auf jeden Fall einem Android-Handy vorziehen, beim iPhone müsste ich überlegen, könnte aber mit beiden leben. Da muss Microsoft echt was am Marketing machen.

Alles, was mich am iPhone stört (gefangen in einer proprietären Welt, fest eingebauter Akku, teures Zubehör, Apps kaufen ohne zu wissen, ob die taugen), gibt es beim Lumia nicht.

Klar, es hat nicht den Lifestyle-Faktor und ja, die Komponenten sind beim Lumia 620 auch nicht so hochwertig wie die des Apple-Produkts, aber dafür kostest es ja noch nicht mal ein Drittel des Platzhirsches.

Wer also seinen Verstand nicht ganz ausschaltet und mal die Werbung für Lifestyle-Produkte beiseite lässt, bekommt ein gutes Gerät zu einem fairen Preis.